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Als einer der bedeutenden Repräsentanten der Arte Povera bekannt geworden und inzwischen durch seine ikonischen Spiegelarbeiten weltweit anerkannt, ist der Maler, Objektkünstler, Theatermacher und Lehrer Pistoletto seit seiner Beteiligung an trigon 1975, einer Einzelausstellung im Künstlerhaus 1988 und verschiedenen Beteiligungen in der Neuen Galerie Graz und dem Kunsthaus Graz mit Österreich und Graz in Verbindung.

Im Sinne seines Interesses an metaphysischen Fragen nach den Bedingungen des Seins, nach dessen gemeinschaftlichen Antrieben und Abhängigkeiten, befasst sich sein Werk überwiegend mit der Thematik der Reflexion und der Vereinigung von Kunst und Alltag im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Ausstellung beginnt mit historischen Werken und wird mit neuesten Arbeiten zu einer umfassenden Retrospektive ergänzt.

Gezeigt werden in erster Linie Werke aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Es wird einen Überblick der für Pistoletto so signifikanten Spiegelarbeiten geben, ergänzt durch aktuelle Werke. Weiters wird eine Auswahl der sogenannten „Minus-Objekte“ zu sehen sein, die den zweiten für Pistoletto essenziellen Werkblock aus den 1960er-Jahren darstellen und bereits alle wichtigen Fragestellungen späterer Projekte, vor allem die der „Cittadellarte“, umreißen. So dient diese retrospektiv gehaltene Ausstellung als historische Basis für das Projekt, das im Kunsthaus Graz zu sehen sein wird. Gleichzeitig wird diese Schau auf eindrucksvolle Art und Weise einen Beleg der Aktualität dieses wohl bedeutendsten lebenden italienischen Künstlers geben.