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Ausgehend von einer Faszination für wissenschaftliche Theorien und physikalische Prinzipien wie Erdung, Schwerkraft oder Elektromagnetismus verstärkt Micol Assaël in ihren auf den jeweiligen Ort zugeschnittenen Environments und Interventionen vielfach physikalische Phänomene. Ihre spärlich bestückten Installationen spielen mit dem Spektrum sinnlicher Wahrnehmungen und erlauben ungewöhnliche Erfahrungen. Die unmittelbar auf den Körper bezogenen Wirkungen industrieller Apparaturen provozieren in Korrelation mit unsichtbaren elementaren Kräften und einer ausgehebelten Kausalität häufig die psychologische Spannung einer unspezifischen Bedrohung sowie Gefühle der Unsicherheit und Verletzbarkeit. Die minimalen Arrangements Micol Assaëls verweisen hierin auf die potenziellen Schrecken von Technologie, während sie zugleich in ihrer spezifischen Materialität, Theatralität und Ortsbezogenheit die Paradigmen von Minimal Art, Conceptual Art und Arte Povera an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft, Technik, Kunst und Poesie neu ausloten.

Micol Assaël, geboren 1979 in Rom, lebt und arbeitet in Rom und Moskau.

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Micol Assael