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„Verses of Emptiness" (Verse der Leere) untersucht das Genre der Portraitfotografie, indem das visuelle Erscheinungsbild und das Persönliche schichtweise abgetragen werden und nichts als die nackte Stille, die vollkommene Blöße zurückbleibt. Losgelöst vom ursprünglichen zeitlichen und räumlichen Kontext versucht die Serie, die in einem Gesicht enthaltene Bedeutung zu entschlüsseln und sie untersucht das, was sich aufdecken lässt, wenn die Indizien des kulturellen Hintergrunds und des Gesichtsausdrucks überwunden sind und in eine tiefere, universellere Ebene vorgedrungen wird. In tiefer Stille miteinander verbunden, zeichnen sich die Modellsitzenden in „Verses of Emptiness" durch eine gemeinsame Atmosphäre ihrer Anwesenheit aus, die nüchtern, ungeschönt und nicht wirklich greifbar erscheint.

Mirjana Vrbaski, 1978 geboren in Montreal in Kanada und aufgewachsen in Belgrad in Serbien, lebt und arbeitet als freie Künstlerin in Berlin. Ihren Bachelor of Arts in Photography machte sie 2010 an der Royal Academy of Art in Den Haag. Bereits während des Studiums wurde ihr der renommierte Taylor Wessing Photographic Portrait Preis verliehen an der National Portrait Gallery in London. Seither hat sie sich in ihrer Arbeit auf das Porträt konzentriert und dort eine unverwechselbare visuelle Handschrift entwickelt. Ihre fortlaufende Serie Verses of Emptiness wurde mehrfach in internationalen Fotomagazinen publiziert und hat etliche Preise gewonnen oder wurde dafür nominiert, darunter der Hellerau Photography Award (DE), der Vattenfall Fotopreis (DE), Renaissance Photography Award (UK), und Nationale Portretprijs (NL). Ihre Porträts wurden darüber hinaus vielfach international ausgestellt, unter anderen im Fotomuseum Den Haag, National Portrait Gallery in London, Transformer Station in Cleveland (USA) und Kunsthalle Darmstadt (DE), und sind international in angesehenen Sammlungen vertreten.Nähere Einzelheiten folgen.