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Die elektronische Musik-Szene im Rheinland ist seit geraumer Zeit ein wichtiger Impulsgeber für kulturelle und künstlerische Aktivitäten. Zunehmend entstehen Kooperationen und gemeinsame Projekte von Musikern und Künstlern. Wie kaum eine andere Band ist Mouse on Mars bekannt für die genreübergreifende Faszination ihrer Produktionen, in denen Pop, Club, A-Musik und neumusikalische Konzepte scheinbar mühelos zusammenfließen. Die beiden Musiker Jan St.Werner und Andi Toma, die 1993 ihr gemeinsames Projekt Mouse on Mars tauften und sich seitdem einer geheimnisvollen Methode namens „fantastische Analyse" verschreiben, produzieren ihre Musik in dem selbstgebauten St.Martin Tonstudio in Düsseldorf.

Ausgehend von der Idee, ein Remix-Album der Musik von Mouse on Mars als gedruckten Sammelband zu produzieren, haben Jan St.Werner und Andi Toma gemeinsam mit der Kunsthalle Düsseldorf über 30 Künstler, Autoren und Wissenschaftler befragt nach ihren Vorstellungen und Bezügen zu Mouse on Mars. Sie wurden eingeladen, Arbeiten für das Buchprojekt zu entwickeln, ohne dabei Sound zu generieren. Angeregt durch die Musik von Mouse on Mars, die eher ein „work in progress" ist, als daß sie Abgeschlossenheit anstrebt, entstanden dabei Ideen, Konzepte und Entwürfe, die einhergehen mit einer phantastischen, manchmal formalen, stets aber persönlichen Interpretation musikalischen Erlebens.

Aus dem Buchprojekt wurde das Konzept für eine Ausstellung entwickelt, in deren Zentrum die verschiedenen Lesarten von Musik stehen und in der zahlreiche Werke präsentiert werden, die aus den Interpretationen der Künstler und Wissenschaftler hervorgegangen sind. Zwischen Dokumentation und Fiktion, Fakten und Narration werden künstlerische Ansätze, ästhetische Ausdrucksmöglichkeiten, theoretische Reflexionen und technische Produktionsverfahren, die der elektronischen Musik von Mouse on Mars verwandt sind, einander gegenübergestellt. Dabei erschließen sich vielgestaltige Erzähl- und Ideenräume. Pressetext