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Als Beitrag zur Gartenregion Hannover 2009 präsentiert das Sprengel Museum Hannover 90 Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien aus eigenen Beständen. Gezeigt werden Werke von u. a. Max Ernst, Per Kirkeby, Paul Klee, René Magritte, Emil Nolde, Pablo Picasso, Gerhard Richter, Heinrich Riebesehl, Niki de Saint Phalle und Wols.   Verschiedene Naturkonzepte und Konstruktionen, die sich in spezifischer Weise seit dem 20. Jahrhundert entwickelt haben, werden einander gegenübergestellt. Sie verdeutlichen, wie Künstler neue Naturordnungen mit bildnerischen Mitteln erschaffen und für ihre Interpretation der Welt Landschaften, Tiere und Pflanzen instrumentalisieren. Oftmals nehmen die Sujets symbolischen Charakter an oder kommentieren die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse ihrer Zeit.   Mit der Krise der traditionellen Landschaftsmalerei am Ende des 19. Jahrhunderts, die durch den Impressionismus ausgelöst wurde, entstand im 20. Jahrhundert eine neuartige Auffassung von Natur und ihrer Darstellung. Die sich aus dem Gegenständlichen entwickelnde Abstraktion in den bildnerischen Darstellungsmitteln und die neuen, mit den Sinnen nicht mehr fassbaren Erkenntnisse der Naturwissenschaften wie etwa die Quantenphysik führten zugleich zu einer neuen und reflektierten Sicht- und Denkweise: Natur und Landschaft sind Konstruktionen.   Die Ausstellung umfasst Werke dieser Entwicklungsgeschichte, von figürlichen Darstellungen einer friedfertigen Umgebung über Bilder der zivilisierten und gezähmten Natur im Schrebergarten, Zoo oder Stillleben bis hin zu surrealistischen Abbildungen und abstrakten Kompositionen, in denen sich die Nähe zur Landschaft auch in der Materialwahl zeigen kann.

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Nachtblüten. Bilder der Natur aus dem Sprengel Museum Hannover
Künstler: Max Ernst, Per Kirkeby, Paul Klee, René Magritte, Emil Nolde, Pablo Picasso, Gerhard Richter, Heinrich Riebesehl, Niki de Saint Phalle, Wolsnbsp;