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In Anlehnung an Foucaults Verständnis des Archivs fokussiert die Ausstellung künstlerische Praktiken, welche Texte, Bilder und Tondokumente kolonialer Geschichte aufgreifen, um die darin eingeschriebenen Machtverhältnisse und Blickregime sichtbar zu machen. Durch unerwartete Kombinationen werden die »Gesetze des Archivs« unterlaufen, die Rezeption vergangener Ereignisse wird auf ihre Wirksamkeit in postkolonialer Politik heute verschoben. Dabei werden »geschichtsproduzierende« Techniken wie die Fotografie und ihre Reproduktion in Form von Postkarten, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts zur »wissenschaftlichen« und massenhaften Verbreitung rassistischer Stereotypen beigetragen hat, kritisch hinterfragt. Die künstlerischen Positionen zeigen ihre Arbeit am Gesetz dessen, was gesagt werden kann.

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NOTES ON ARCHIVES
Junge Kurator_innen
kuratiert von Sophie Goltz

Mit Beiträgen von:
Bilder verkehren  (Felix Axster, Heike Hartmann, Astrid Kusser, Susanne Lewerenz), Yasmina Bouziane, Maryam Jafri, Brigitta Kuster & Moise Merlin Mabouna, Britta Lange & Philip Scheffner, Otolith Group , Dierk Schmidt