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Vom 15. Mai bis 26. Juni präsentiert das Instituto Cervantes in Berlin die Ausstellung Exil der Künste. Gemälde, Zeichnungen und Radierungen der Künstlerin Nuria Quevedo gestalten ein beeindruckendes Bild des unbeständigen Sinnes des Exils.

Nuria Quevedo machte bereits als Vierzehnjährige die Erfahrung des Exils, als sie mit ihrer Familie im Jahre 1952 das heimatliche Barcelona verließ und in die Hauptstadt der DDR emigrierte. Ab 1958 studierte sie an der Hochschule für Bildende und Angewandte Künste in Berlin-Weißensee bei Werner Klemke, Arno Mohr und Werner Wittkugel und war dann Meisterschülerin an der Deutschen Akademie der Künste. Seit vierzig Jahre arbeitet die Malerin und Graphikerin an einem Werk voller Gefühle, Schmerz und Lebensfreude, welches die vielschichtige Erfahrung des Exils spüren lässt.

Mit ihren Menschenfiguren erschaffte Nuria Quevedo eine eigene Bildwelt, die den Betrachter zum Nachdenken auffordert. Ebenso ist der Ritter aus dem Roman von Miguel de Cervantes, Don Quijote, eine zentrale Figur in Nuria Quevedos Schaffen und symbolisiert die Entwurzelung, das Fremdsein in der eigenen Heimat und die ständige Suche - Themen, die das Leben der Künstlerin markieren.

Doch Nuria Quevedos gestaltetes Exil reicht weit über ihre persönliche Lebensgeschichte hinaus. In Berlin leben zahlreiche Kulturen, Sprachen und Religionen, welche die Geschichte der deutschen Hauptstadt prägen und bereichern. Fremde, Heimat und Sehnsucht sind Themen, die auch die zugereisten und Urberliner bewegen und mit denen sich das Instituto Cervantes in der Reihe Federal District Berlin beschäftigt.

Eröffnet wird die Ausstellung am 14. Mai um 19:30 Uhr in Anwesenheit der Künstlerin Nuria Quevedo. Bei dieser Gelegenheit präsentieren wir den Film „Nuria Quevedo - eine Berlinerin in Barcelona“ (D 2003, R: Karlheinz Mund, Spanisch mit dt. Untertiteln).

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Nuria Quevedo
Exil der Künste