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Oliver Ressler (geb. 1970, lebt in Wien) ist ein politisch engagierter Künstler. Er recherchiert weltweit vor Ort, um ökonomische Verhältnisse und politische Organisationsformen zu analysieren. Zahlreiche seiner Arbeiten fokussieren Widerstandsformen, die man in der sogenannten Anti-Globalisierungsbewegung findet. Charakteristisch für seine Arbeit ist die Darstellung von Alternativen zum Bestehenden, die in Filmen, Fotografien und Installationen als Handlungsoptionen vermittelt werden.

Die Ausstellung versammelt Arbeiten, die aktuelle Formen von Plünderung diskutieren: die Plünderung von Rohstoffen im globalen Süden sowie von knapper werdenden Erdölreserven durch transnationale Rohstoffkonzerne. Sie berichtet von aggressiven Formen der Privatisierung in Georgien, der Ausschließung von Menschen aus ehemals öffentlich zugänglichen Räumen durch die Schaffung von Gated Communities und von der Plünderung der Staatshaushalte zugunsten der so genannten „Rettung“ von Banken. Gezeigt werden mögliche Widerstandspraxen als Antworten auf politische, ökonomische und soziale Missstände.