press release only in german

Otto Herbert Hajek (geb. 1927 in Kaltenbach/Böhmen, gest. 2005 in Stuttgart) gehört mit seinen informellen Plastiken und seinen „Farbwegen“ zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wie kein Künstler zuvor widmete er sich seit den 1970er Jahren der Gestaltung unse-rer Städte. Mit seinen Stadtikonographien gelang ihm eine vollständig neue Formulierung und Dimension der plastischen Kunst im urbanen Raum, in den er Farbe brachte.

Hajeks Kunst führt in eine eigene Welt der Zeichen und Begriffe: Als „Raumknoten“, „Farbwege“, „Stadtzeichen“, „Denkzeichen“ oder „Mahnmale“ benannte der Künstler seine Plastiken, die er stets kommunikativ auf den umgebenden Raum und den Betrachter ausrichtete. Als gelungenes Beispiel seiner Kunst im öffentlichen Raum gilt auch Hajeks Stadtikonographie mit Stadtzeichen, Sitzlandschaft und Brunnenanlage auf dem Viktoriaplatz in Mülheim an der Ruhr vor dem Kunstmuseum.

Die Retrospektivausstellung zeigt die künstlerische Entwicklung Hajeks anhand von zahlreichen Skulpturen, Reliefs, Papierarbeiten und Modellen und vollzieht dabei eindrücklich nach, wie der Künstler allmählich den Raum eroberte.

Die Ausstellung ist in Kooperation mit der Otto Herbert Hajek Kunststiftung, der Städtischen Galerie Karlsruhe, dem Städtischen Kunstmuseum Singen und dem Georg-Kolbe-Museum Berlin entstanden. Sie stellt außerdem den offiziellen Beitrag des Kunstmuseums zum Mülheimer Stadtjubiläum dar.

only in german

Otto Herbert Hajek
RAUM - FARBE - ZEICHEN