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Mit dem Ausstellungstitel "Le Rouge et le Noir / Keramiken" bezieht sich Otto Piene (*1928) auf die für seine künstlerische Arbeit elementaren Farben Rot und Schwarz, in denen wirkungsvoll diejenigen Museumsräume inszeniert sind, die insbesondere die jüngsten, aus Keramik gefertigten Werkgruppen, insgesamt ca. 35 Arbeiten, präsentieren. Seit den späten 1990er Jahren setzt sich Piene, der mit Heinz Mack 1957 die Gruppe ZERO begründete, mit diesem Material auseinander, das vornehmlich dem Kunsthandwerk zugeordnet wird. So entfacht er erneut die beispielsweise durch das Bauhaus angeregte Debatte, die jeweilige Auffassung von Bildender Kunst und Kunsthandwerk anzunähern. Pienes Interesse gilt dem Werkstoff, dessen Oberfläche und Textur er gleich seinen frühen Rasterbildern behandelt, so dass diese eine ähnliche räumliche Wirkung unter monochromer Farbgebung erzielen. Hierbei bedeutsam ist ihm jedoch das breite Spektrum der metallisch schimmernden, irisierenden oder leuchtenden Glasur aus Gold, Platin oder schlichtem Weiß, die mit den lokalen Gegebenheiten korrespondiert und neue Lichtreflexe und -effekte hervorruft. Somit erfährt die Technik seiner Rasterbilder eine künstlerische Weiterentwicklung - Piene selbst sieht in den Keramiken das Wesen seiner Kunst verdichtet. Die Ausstellung "Le Rouge et le Noir" findet ihre Erweiterung im dauerhaft installierten "Lichtraum", der für die Neueröffnung des Leopold-Hoesch-Museums in 2010 durch die großzügige Unterstützung der Kunststiftung NRW realisiert werden konnte. Seine Einzigartigkeit beruht auf der Verwendung farbiger Lichtelemente.

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Otto Piene
Le Rouge et le Noir / Keramiken