press release only in german

Das langfristig angelegte Forum bildet eine Plattform der Auseinandersetzung mit neueren Formen der Kunst im öffentlichen Raum und leistet damit einen Beitrag zur Entwicklung der Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Um als Keimzelle und Labor für das Neue zu wirken, ist eine der wichtigsten Fragen der Kunst: Wo entstehen heute die Kristallisationspunkte des Öffentlichen, die gesellschaftliche Dynamik ausstrahlen und wie können sie mit Hilfe der Kunst ein Gesicht, ein Bild, eine Form bekommen? Für eine Stadtlandschaft, der es an Zentralität mangelt, ob im Ruhrgebiet oder anderswo, sind die Dimensionen, Aufgaben und Funktionen einer Kunst im öffentlichen Raum neu zu denken. Es gilt Orte ins Visier zu nehmen, die bisher aus dem Diskurs über das Öffentliche weitgehend ausgegrenzt waren, wie z.B. Shopping Malls. Bei mangelnder zentraler Ausrichtung kann es darum gehen, die „Hinterbühne“ in den Vordergrund zu rücken und neben traditionellen Orten des Austauschs auch die Orte des Transfers wie Straßen und Orte der imaginären Begegnung wie Datenräume als öffentlich relevante Orte anzunehmen. Das Forum „Paradoxien des Öffentlichen“ nimmt sich deshalb drei öffentliche Sphären genauer vor: 1. Transitorische Räume: Autobahnen und Straßen 2. Konsumräume: Shopping Malls und Passagen 3. Datenräume: Mobile Technologien Mit Vorträgen und Werkstätten unternimmt das Forum eine kritische Revision des öffentlichen Raums und fragt nach neuen Räumen für die Kunst. Es geht davon aus, dass der öffentliche Raum kein fest umschriebenes Territorium mit fixen Grenzen ist. Übergänge zwischen privat und öffentlich werden ebenso fließend wie die Übergänge zwischen städtischem Raum und digitalem Raum der Daten.

only in german

Vorbereitung der Kulturhauptstadt RUHR 2010:

PARADOXIEN DES ÖFFENTLICHEN
Über die Selbstorganisation des öffentlichen Raumes
Duisburger Akzente - Plattform Ruhr 2010
Ort: Landschaftspark Duisburg-Nord, Gebläsehallenkomplex
Künstlerische Leitung: Söke Dinkla

mit Beiträgen von Peter Glaser, Markus Ambach, Stefanie Bremer, Henrik Sander, raumlabor berlin, Heike Mutter, Ulrich Genth, M+M München ...