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»Paris intense« lautet der Titel, den Félix Vallotton seiner 1893/94 entstandenen Graphik-Serie gab. In seinen Bildern wirft der Künstler einen modernen Blick auf die französische Metropole. Er demaskiert das Paris der Belle Époque und zeigt eine verdichtete, intensivierte Realität jenseits von Tand und manierierter Eleganz. Kurz zuvor hatte sich Vallotton der Künstlergruppe der Nabis (hebräisch für Propheten oder Erleuchtete) angeschlossen, einem Kreis junger Studenten der Académie Julian, deren ungewöhnliche Formensprache im Paris des Fin de Siècle Plakaten, Zeitschriften, Interieurs oder Theaterdekorationen ein neues Gesicht verlieh.

Meisterwerke der Nabis wie Vuillards Szene im Café, Bonnards Braunkohlengrube, oder Maillols Skulptur der Flora sind dem Besucher der Neuen Pinakothek bereits vertraut. Die Ausstellung zeigt nun alle in der Sammlung des Hauses vertretenen Künstler zum ersten Mal vereint und wirft ein neues Licht auf die ungewöhnliche Gruppe und ihre Intentionen.

Die Neue Pinakothek präsentiert Werke der Nabis und ihrer Wegbereiter wie Gauguin, van Gogh und Puvis de Chavannes aus eigenen Beständen. Eine Reihe bedeutener Exponate der Staatlichen Graphischen Sammlung München sowie einige kostbare externe Leihgaben erweitern die Präsentation. Die Ausstellung erhebt nicht den Anspruch, alle Mitglieder der Künstlergruppe vorzustellen. Vielmehr setzt die charakteristische Auswahl bedeutender Gemälde und Skulpturen von Bonnard, Vuillard, Vallotton, Sérusier, Denis und Maillol einen neuen Akzent auf die herausragenden Nabis-Bestände der eigenen Sammlung.

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Paris Intense
Die Nabis – von Bonnard bis Vallotton

Künstler:
Pierre Bonnard, Maurice Denis, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Aristide Maillol, Pierre Puvis de Chavannes, Paul Serusier, Félix Vallotton, Édouard Vuillard ...