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»Es geht heute um die Wiedergeburt des Revolutionärs aus dem Geist des Partisanen.« Heiner Müller Heiner Müller (1929–1995) und Joseph Beuys (1921–1986), Ikonen ihrer Kunst schon zu Lebzeiten, werden in einer Parallelaktion als »Partisanen der Utopie« vorgestellt. Joseph Beuys’ Installation »Wirtschaftswerte« steht im Zentrum der Ausstellung: eine Produktauslegung von Handelswaren aus der ehemaligen DDR. Heiner Müller hat sie mit einem Kommentar bedacht, der Produktion und Differenz der Bedürfnisse, die in Ost und West durch die Warenwelt befriedigt werden, reflektiert. Beuys’ Kunst sucht die Alternative eines »Dritten Weges« jenseits von Ost und West. Dem korrespondieren bei Heiner Müller Texte und Theaterarbeiten, die die Verhältnisse in den Volksrepubliken des Ostens und in den westlichen Demokratien radikal kritisieren. Die Arbeit beider Künstler an der Sozialen Plastik beruht auf der Einsicht, daß der Mensch Kunst habe, damit er nicht an der Wahrheit zugrunde gehe (Friedrich Nietzsche).

Jonathan Meese, der kürzlich mit seinem Bühnenbild zu Frank Castorfs Inszenierung »Kokain« an der Berliner Volksbühne und einer umfassenden Ausstellung in der Frankfurter Schirn erneut auf sich aufmerksam machte, wird mit einer Hommage an Heiner Müller seinen spirituellen Revolutionsbegriff als »flankierende Maßnahme« in den Raum stellen. Pressetext

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Partisanen der Utopie: Heiner Müller - Joseph Beuys
Heiner Müller zum 75. Geburtstag
Mit einer Hommage von Jonathan Meese
kuratiert von Carsten und Gerhard Ahrens
Ausstellungshalle, Kavaliershaus Ost