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Der Karlsplatz wird von der Kunsthalle Wien eingenommen. Halbjährlich wechselnd beziehen sich SKULPTUR und das SCHAUFENSTER auf den Ort, vierteljährlich programmieren KünstlerInnen das LEUCHTBAND am Gebäude des project space mit durch LED erzeugten Licht- und Schriftbildern.

Pascale Marthine Tayou (*1967) ist in Kamerun geboren und lebt in Belgien.

Ausgehend von seiner nomadischen Existenz zwischen afrikanischer Herkunft und einem Leben in Europa thematisiert Tayou in seiner Arbeit, die alle Medien umfasst, soziale, okönomische und kulturelle Gefälle zwischen der Ersten und Dritten Welt, untersucht Phänomene und die Folgen einer postkolonialen und globalisierten Weltsicht. Ein Aspekt in diesem Zusammenhang ist der Umgang mit humanen und ökologischen Ressourcen.

Für den Skulpturenplatz der Kunsthalle Wien am neuralgischen Verkehrsknotenpunkt Karlsplatz entwirft Tayou die Installation „Plastic Bags“, die aus 10.000 Nylonsäcken zusammengesetzt ist. Die Plastiktasche als Icon der modernen Wegwerfgesellschaft wird hier zu einem Mahnmal, das der Zivilisation in einem Spiegel das Gegenteil von Glamour und schönem Schein vorhält: Schnelllebigkeit und Verfall.

Ausstellungen u.a. Documenta 11, Kassel 2002, 51. Biennale Venedig 2005.

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SKULPTUR:
Pascale Marthine Tayou
KUNSTHALLE wien public space karlsplatz,