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Eröffnung: Samstag, 04. September 1999, 19.00 Uhr

P.L.A.P. *1959 in München, Studium bei D. Spoerri, war bereits in der Ausstellung "der bevorzugte ort" zur Eröffnung des Jahresprogramms im Kunstverein Ludwigsburg mit der Arbeit "Europäische Räume des 21. Jahrhunderts" zu sehen.

Seit den frühen 90er Jahren hat sie - ausgehend von einem traditionellen Werkbegriff - eine erweiterte Institutionskritik betrieben. Ihre kritische Recherche widmet sich in einem fundamentalen Sinn der Instanz des menschlichen Bewußtseins. Ihr Ausgangspunkt sind nicht die kunst- und sozialgeschichtlichen Hintergründe, sondern die Felder Philosophie, Theologie, Literatur, die sich durch die genuine Verbindung von Wissenschaft und Intuition, von Vorstellung und Imagination auszeichnen. Diese Felder eröffnen einen theoretischen, sprachlichen und bildlichen Horizont, der weder in der Wirklichkeit ein Äquivalent findet, noch mit dieser sich messen muß. Die Arbeiten von P.L.A.P. zielen auf die Darstellung und Möglichkeiten eines erweiterten Bewußtseins, auf einen Raum des Lebens, der der Beschäftigung abgewandt ist. Das Interesse gilt auch pflanzlichen und synthetischen Drogen ebenso wie den körpereigenen. Auf großformatigen Tafeln entwickelt sie ihre grafisch - malerischen Bilder, besser Schilder. Mehrere Ebenen im Bild halten Information, Appell und ästhetischen Impuls aufrecht. Die Bilder beschreiben die Belohnung des Lebens mit Sehnsucht und Lust. Sie lassen sich mühelos mit politischen Intentionen verbinden.

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Patricia London Ante Paris
utterly nihilist escapism
Kurator: Christian Gögger