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1973 ist der in Brooklyn geborene Maler und Objektkünstler Paul Thek im LehmbruckMuseum zu Gast: Mit seiner Installation „Ark, Pyramid“, zum ersten Mal 1972 auf der documenta in Kassel gezeigt, und mit dem Theaterstück „Nativity Play“, einem experimentellen Krippenspiel, das Thek mit Waisenkindern aufführt. Dieses Stück, stark beeinflusst von Robert Wilsons „Deafman Glance“, in dem Thek zwei Jahre zuvor selbst mitgespielt hat, wird nun, knapp 40 Jahre später, wiederum Zentrum der Ausstellung „In Process“, die nach dem LehmbruckMuseum in Duisburg auch im Kunstmuseum Luzern und dem Moderna Museet Stockholm zu sehen sein wird. Die erste Station ist nicht zufällig, war das LehmbruckMuseum nicht nur Ort von Theks Installation und Performance, es war auch das erste Museum in Deutschland, das Arbeiten des 1933 geborenen Künstlers angekauft hat.

Halb Dokumentation, halb Ausstellung, stellt „In Process“ zwar Theks Kunstwerke und Werke anderer Künstler_innen wie etwa Andy Warhols „Screen Test“ von Paul Thek (1964) in den Vordergrund, das Projekt zeigt jedoch mit Briefwechseln, Fotografien vom Aufbau, Filmen und Interviews auch, was damals im LehmbruckMuseum geschah. So werden unter anderem Fotografien vom „Nativity Play“ am Original-Schauplatz im Lehmbruck-Trakt Theks Aktion wieder aufleben lassen.

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Paul Thek
IN PROCESS