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Die Künstlerin (1876-1907) gilt als eine der großen Wegbereiterinnen der Moderne und zählt zu den bedeutendsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Beeinflusst von Werken Cézannes, Gauguins und van Goghs entwickelt sie in ihren Bildentwürfen neue Wege formaler Gestaltungsprinzipien, die in der Darstellung des Kreatürlichen im menschlichen Sein gipfelten. Signifikant bei Modersohn-Beckers Bildkonzeptionen ist die Reduktion komplexer Dingwelten in einfache bildnerische Formen. Dahinter steht die Überzeugung, sich bei der Konstruktion eines Bildes vom Naturvorbild zu lösen. Die Künstlerin hat damit als eine der ersten einen neuen Weg in der zeichnerischen und malerischen Ausdrucksweise eingeschlagen und sich an den Anfang der modernen deutschen Malerei gestellt. In der Bildgestaltung beschränkte sie sich in konzentrierter Weise auf einige wenige Themen wie Landschaft, Stillleben und Menschendarstellungen. Als große künstlerische Analytikerin menschlicher Existenzen hat sie damit ein neues Bild vom Menschen kreiert. Die Künstlerin gilt als eine der ersten Malerinnen, die mit beeindruckendem Ernst und großer Intensität ihr Leben der Kunst widmete. In den rund zehn Jahren ihres Schaffens hat sie ca. 750 Gemälde, 1000 Handzeichnungen und 13 Radierungen hinterlassen. Die Retrospektive der mit 31 Jahren verstorbenen Künstlerin ist die erste in Österreich. Kurator: Hans-Peter Wipplinger

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Paula Modersohn-Becker
Pionierin der Moderne
Kurator: Hans-Peter Wipplinger