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Paula Modersohn-Becker Zwischen Worpswede und Paris 09. Sep 2018 06. Jan 2019
verlängert bis 24.02.2019

Die Beharrlichkeit, mit der die junge Malerin Paula Modersohn-Becker (1876-1907) Anfang des 20. Jahrhunderts in einer fast ausnahmslos männlich dominierten Kunstwelt ihre Ziele verfolgte, fasziniert auch heute noch. Selbstbewusst und selbstgewiss, unabhängig vom Urteil ihrer Lehrer, Malerkollegen und Kritiker gelang es ihr, etwas Neues in der Malerei zu schaffen. Ihr in nur wenigen Jahren entstandenes Oeuvre weist sie als Vorläuferin des Expressionismus aus.

Ihre wichtigste Inspiration fand Modersohn-Becker in der berühmtesten Künstlermetropole der Zeit. Die junge Malerin aus dem dörflichen Worpswede zog es immer wieder nach Paris. Bis zu ihrem frühen Tod im Alter von 31 Jahren hielt sie sich viermal für jeweils längere Zeit in der französischen Hauptstadt auf. Sie besuchte Kurse an privaten Akademien, zeichnete im Louvre, traf Rodin und setzte sich mit Cézanne, Gauguin, van Gogh und Picasso auseinander. Die Ausstellung im Von der Heydt-Museum, das mit mehr als 20 Werken neben dem Paula-Modersohn-Becker Museum in Bremen das größte Konvolut an Werken der deutschen Malerin besitzt, präsentiert ihre eindrucksvollen Porträts, Selbstporträts, Stillleben und Landschaften im Kontext der Pariser Avantgarde. Aus der Sammlung des Von der Heydt-Museums werden mehr als 30 Bilder und Skulpturen gezeigt. Hinzu kommen fast 30 Leihgaben u.a. aus Worpswede, Bremen und Amsterdam.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Rijksmuseum Twenthe in Enschede/Niederlande.