Galerie Kamm

Rosa Luxemburg-Str. 43/45
10178 Berlin

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artist / participant

press release only in german

Pavel Peppersteins neue Zeichnungsserie „Eyes“ mit dem Untertitel „...little sister is watching you...“ thematisiert nach der Serie „political hallucinations“ das Auge als das Symbol unserer visuellen Gesellschaft und gleichzeitig als Spiegel der Welt. In der für Pavel Pepperstein typischen Art und Weise analysiert er innere Funktionsweisen der Kultur und Gesellschaft, indem er in seinen farbigen Zeichnungen auf weitere Bilder und Texte der Massenkultur verweist und sie mit der russischen Mythenwelt vernetzt. In der Ausstellung spielt die Imagination und Reflexion von Bildern im Auge eine entscheidende Rolle. Indem Reflexionen ins Innere des Auges dringen und ein Bild innerhalb des Auges zustande kommt, verwandelt das Auge die Welt in ein Bild von der Welt. Ebenso wichtig ist dem Künstler aber auch das Bildnis von Augen: „Bilder von Augen verfolgen mich überall: manchmal fast abstrakt, manchmal sehr realistisch, ich finde sie in Emblemen und auf Postern, sie sehen mich aus dem Fernseher und den Mäuselöchern an. Ich realisierte, dass ein Auge das öffentlichste, dominanteste und omnipräsenteste Symbol in unserer Kultur ist. Sie sagen: Augen sind der Spiegel unserer Seele. Es reicht zu sagen, dass Augen Spiegel sind: die öffentlichsten Spiegel in der Welt. Wir sehen uns in den Augen der anderen, und wenn wir in den Spiegel blicken, können wir uns in unseren eigenen Augen beobachten. Augen betrachten uns überall: Augen von Menschen, Tieren, Insekten...Alles was ich mir vorstellen kann, kann ich in Form einer Reflexion in den Augen zeichnen.“ Pavel Pepperstein

Parallel zu der Ausstellung in der Galerie sind bis zum 18. April Zeichnungen von Pavel Pepperstein in der Ausstellung „Moskauer Konzeptualismus“ im Kupferstichkabinett Berlin zu sehen. Die Ausstellung „Berlin-Moskau, Moskau-Berlin 1950 – 2000“, in der Pavel Pepperstein mit Ölbildern aus der Serie „political hallucination“ vertreten ist, eröffnet am 2. April im Staatlichen Historischen Museum, Moskau. Pressetext