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Wie definiert sich künstlerische Arbeit als Strategie von Machtentwaffnung im weitesten Sinn? Wie verhält sie sich zur kunstinstitutionellen Praxis mit ihren Formen der Ausstellung, Vermittlung, Veröffentlichung und Distribution? Was bedeutet heute der Begriff 'Genre'? Wieviel Autonomie ist möglich oder notwendig?

Das sind grundsätzliche Fragen, mit denen sich Peter Friedl auseinandersetzt. Sein Werk entzieht sich den üblichen stilistischen und medialen Kategorien. Es stellt in Form von konzeptuellen ästhetische Akten vielgestaltige Modelle zur Verfügung, mit deren Hilfe man die Beantwortung dieser Fragen in Angriff nehmen kann. Diese ästhetischen Akte bleiben nicht auf die Kritik der Institution Kunst beschränkt, sondern sind exemplarisch angelegt und geeignet, den Blick auf das Wissen um gesellschaftliche, politische und kulturelle Gegebenheiten neu zu konstruieren.

Die Ausstellung in der Gesellschaft für Aktuelle Kunst war die erste retrospektive Werkschau des Künstlers in Deutschland. Sie ist in Zusammenarbeit mit dem Casino Luxembourg und dem Institute for Contemporary Art in Capetown entstanden. In der Ausstellung waren unter anderem "King Kong" (2001), "Peter-Tische" (2001), "Playgrounds" (1999) und ältere Arbeiten zu sehen.

Peter Friedl (geb. 1960 in Österreich) lebt und arbeitet 'in situ'. In letzter Zeit ist er einem größeren Publikum aufgefallen durch "Kino" und "Dummy" für die documenta 10 (1997) sein Beitrag für den österreichischen Pavillon der Venedig-Biennale (1999) oder durch "Tiger oder Löwe" in der Ausstellung "Einräumen" in der Kunsthalle Hamburg (2000).

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Peter Friedl