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Zeitgleich mit der Ars Viva Ausstellung präsentiert der Frankfurter Kunstverein die Ausstellung Four or Five Roses von Peter Friedl. Mit dieser Arbeit setzt er seine Untersuchung von Stereotypen monologischer Sprache fort. Aus Interviews und Gesprächen, die Peter Friedl auf Spielplätzen in Südafrika führte, hat er zahlreiche Kindermonologe zusammengestellt. Sorgfältig transkribiert und aus verschiedenen südafrikanischen Sprachen ins Englische Übersetzt, wird der „editierte Monolog“ zu einem hybriden Genre, das sowohl fiktionale Rede als auch ernste Gegenrede darstellt. Friedl überführt die assoziationsreichen subjektiv geschilderten Berichte und Geschichten der 4 bis 14-Jährigen in konzeptuell konzentrierter Textform in den Kunstkontext. Obwohl die Monologe von einer kindlich-naiven Sprache geprägt sind, verweisen sie gleichzeitig auf komplexe soziale Zusam-menhänge, die in ihrer abstrahierten Präsentationsform weit über die vermeintliche Idylle des Kinderspielplatzes hinaus reichen. Die Monologe werden von einer fotografischen Arbeit Peter Friedls begleitet, die sich weniger mit dem sozialen Potenzial von Kinderspielplätzen auseinandersetzt, diese vielmehr als konkreten „Ort“ beschreibt. Unter dem Titel Playgrounds sind seit 1995 weltweit Fotografien entstanden, die die vielfältige Erscheinung von Spielplätzen dokumentieren. Pressetext

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Peter Friedl - Four or Five Roses