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Eröffnung: 21. Januar 2009, 20 Uhr

Der 1968 in Fritzlar geborene Peter Piller zählt zu den wichtigsten deutschen jungen Künstlern der Gegenwart. Aus seiner zunächst beruflich bedingten Auseinandersetzung mit Bild-Archiven von Regionalzeitungen hat der heute an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig lehrende Piller ein eigenes Archiv entwickelt, das nach formalen wie inhaltlichen Kriterien geordnet und in Gruppen unterteilt ist. Die von ihm gesammelten Bilder zeigen oft unspektakuläre Ansichten des Alltags, die unabhängig von ihrem ursprünglichen Entstehungszusammenhang nun sowohl witzig, melancholisch, aber auch heiter oder kritisch erscheinen können. In der Widerspiegelung der viel zitierten „Bilderflut“ nimmt er eine fotografische Position ein, die gezielt zwischen Kunst und Anti-Kunst hin- und herpendelt. Darüber hinaus ist der in Hamburg lebende Piller ebenso für seine Foto-Bücher und Zeichnungen bekannt.

Beispielhaft hierfür ist die im Auftrag der Beethovenstiftung Bonn im Jahr 2006 erarbeitete Werkgruppe „Peripheriewanderung Bonn“, die sich aus 36 Fotografien und 15 Zeichnungen zusammensetzt. Sie resultiert aus einer tatsächlichen Wanderung des Künstlers um das Stadtgebiet Bonns, wo an der Peripherie von besiedelten und bebauten Flächen sowie Naturflächen ein ungewohntes Bild von Bonn entstanden ist.

Kurator: Dr. Stefan Gronert

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Peter Piller
Peripheriewanderung Bonn
Kurator: Stefan Gronert