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Nach den Ausstellungserfolgen „Das Herz der Finsternis“ (1993, Rupertinum Salzburg und BAWAG Foundation Wien), „Soulpainting“ (1998, Wien Museum) und „Alice in Madland“ (2001, Palais Harrach, Wien) zeigt Peter Pongratz (geboren 1940) seine neuesten Werke im Oberen Belvedere in Wien. Als Mitglied des Grazer Forum Stadtpark stand Pongratz von Beginn an in engem Kontakt mit Schriftstellern wie Peter Handke, Wolfgang Bauer und Gerhard Roth. Pongratz ist vielseitig begabt, in seiner Studienzeit in Graz, Wien und Berlin war er Drummer in einer Pop-Band, später entwarf er zahlreiche Bühnenbilder. Pongratz war Gründungsmitglied der von Otto Breicha 1968 ins Leben gerufenen Gruppe „Wirklichkeiten“ in Wien. Vom Kunstkritiker Alfred Schmeller schon früh als „intellektueller Kroko“ bezeichnet, setzte sich Pongratz intensiv mit der Kunst der Geisteskranken und der Stammeskunst indigener Völker Afrikas und Ozeaniens auseinander. Pongratz´ Werke zeigen eine archaische und zugleich experimentelle Formensprache, die von einer heftigen expansiven Gestik bestimmt ist und Kinderzeichnungen, Art Brut und Graffiti gleichermaßen nahe steht. Themen wie Krieg und Tod, Schizophrenie und Banalitäten werden von Pongratz immer wieder aufgegriffen und mit subversiver, gesellschaftskritischer Skepsis verarbeitet.

Pressetext

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Peter Pongratz. Aktuelle Bilder
Oberes Belvedere