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Seit den frühen 1960er Jahren hat der Maler Peter Saul ein Werk geschaffen, das frech und kritisch sowohl kunsthistorische wie politische Themen aufgreift. Seine comichaften Bilder, die gespickt sind mit groteskem Humor und meist mit beißender Ironie aufgeladen, entziehen sich gängigen Zuschreibungen und sind heute aktueller denn je. Als erste Institution in Deutschland präsentiert die Städtische Galerie Wolfsburg eine Auswahl Zeichnungen des amerikanischen Künstlers von 1960 bis heute.

Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre lebte der amerikanische Künstler in Europa und begann damit, erste Motive von Cartoons in seine Bilder aufzunehmen. Beeindruckt war Peter Saul von der Welt der Comics mit deren ebenso derben wie skurrilen Ausdruckskraft, so auch von dem Magazin MAD, das sich rasch vom Comic zum Satiremagazin gewandelt hatte.

Mit seiner ganz eigenen Bildsprache passt Peter Saul bis heute in keinen Kanon, verbindet Kunst mit Realität und bleibt damit der satirischen Einschätzung auf politische, soziale und kulturelle Ereignisse der Zeitgeschichte eng verbunden, die kontinuierlich in seinen Werken thematisiert werden.

Peter Saul wurde 1934 in San Francisco geboren, lebte von 1956 bis 1964 in Europa in Holland, Paris und Rom. Er kehrte zunächst nach Kalifornien zurück, bevor er 1975 in den Staat von New York umzog und von 1981 bis 2000 an der Universität von Texas unterrichtete. Seit 2000 lebt und arbeitet er in New York City.

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Peter Saul
Holy Moly

Künstler:
Peter Saul

Kuratoren:
Susanne Pfleger