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Anfang der 90er Jahre schuf Peter Wehr, damals Professor an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung, das Corporate Design für die Kunsthalle, das noch heute gültig ist. Seine Kataloggestaltungen sind hoch geschätzt. Stets war Peter Wehr aber auch intensiv als Künstler tätig. Die Kunsthalle gibt jetzt zum ersten Mal einen Einblick in seine Arbeiten.

Gezeigt werden Pastelle und Filzstiftzeichnungen aus den 90er Jahren. Die Filzstiftzeichnungen mit ihrem nervösen Strich scheinen Explosionen des Innern zu veranschaulichen, eine Selbstauflösung des Ich. Dagegen bilden die Pastelle mit ihren zarten Farben eine melancholische Innenschau.

Die Hängung der Werke in der Hamburger Kunsthalle entspricht diesem Spannungsverhältnis von Laut und Leise, Außen und Innen: Die melancholisch anmutenden Pastelle sind umgeben von einem Fries der eher grellen Filzstiftzeichnungen.

Hans Dickel im Ausstellungskatalog über Peter Wehrs Arbeiten: „Die in seine “Löschpapiere“ eingegangenen inneren Konflikte kehren für den Betrachter sublimiert zurück als Spannung zwischen Ich und anderem. Mal ist es nur die Kontur, die zitternd ein Echo des Innenlebens ausbildet, mal sind die Gesichtszüge verformt, verzerrt, als müssten sie einem Druck nachgeben.“

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Peter Wehr
Löschpapier
Pastelle und Zeichnungen