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In dem Projekt "Wir sind die Anderen" geht es um Identifikation im Medium Film. Gerade in der heutigen Zeit, in der wir im Alltag von Massenmedien allgegenwärtig berieselt werden, interessiert mich umso mehr die individuelle Bedeutung des Films und die Präsenz des Imaginären bei den Menschen. In einer künstlerischen Untersuchung über in Erinnerung gebliebener Filmszenen von Menschen in der Region, möchte ich etwas über deren Sehnsüchte und Vorlieben im imaginären Sinne herausfinden. Diese Untersuchung beruht nicht auf einer statistischen Komplettierung, sondern eröffnet einen subejtkiven und emotionalen Blick auf eine Gruppe von Menschen, die in einer bestimmten Umgebung wohnen.

Wenn wir Filme im Kino oder im Fernsehen betrachten, werden wir von ihnen (im besten Falle) ergriffen. Sie rufen Gefühle in negativer und positiver Form hervor.Es gibt Szenarien und Momente in Filmen, in denen wir Gefühle, Bewegungen, Humor oder Gesten unseres eigenen Lebens wieder erkennen und empathisch darauf reagieren. In Folge dessen können wir uns mit dem Film, oder vielmehr mit bestimmten Personen die im Film agieren, identifizieren.

Ein Film funktioniert somit als Fenster in eine andere Wirklichkeit, in die wir uns über Identifikation einleben können, aber auch als Rahmen eines bestimmten Ausschnitts einer Wirklichkeit, den der Filmemacher kreiert und uns zur Verfügung stellt.

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Petra Warrass
Wir sind die Anderen