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Philippe Lepeut (1957 in Nantes geboren, seit 2002 im Elsass ansässig und tätig) ist Künstler, Verleger und Dozent an der Haute École des Arts du Rhin. Von Haus aus Maler, verfolgt er seit den 1990er Jahren einen gattungsübergreifenden Ansatz und arbeitet intermedial mit Zeichnung, Fotografie und Installation. Das MAMCS lud Philippe Lepeut im Rahmen eines neuen Ausstellungsformates mit hauptsächlich neueren Arbeiten ein, die jeweils einer bestimmten Thematik gewidmet sind oder das jüngere Schaffen eines Künstlers veranschaulichen und in Dialog mit den Werken der zeitgenössischen Sammlung des Museums treten. Dabei handelt es sich nicht notwendigerweise um Einzelausstellungen. Auch Philippe Lepeut war daran gelegen, durch die Einbeziehung anderer bildender sowie Klang-, Performance- und Filmkünstler verschiedene Gattungen einander gegenüberzustellen und aufeinander wirken zu lassen, wie er es auch bei seinen eigenen Arbeiten zu tun pflegt. Die zweiteilige Schau präsentiert zum einen Lepeuts Tätigkeit als Verleger (Écart Production) und Pädagoge, also seine Rolle als „Vermittler der Werke anderer“, und zum anderen seine eigenen Arbeiten (eine Installation, ein Klangstück, Fotografien und Zeichnungen).

„Listen to the Quiet Voice“ (der Ausstellungstitel ist eine Anweisung aus Brian Enos Kartenset „Oblique Strategies“, einer zeitgenössischen Neuinterpretation der chinesischen „I Ging“-Sammlung) versteht sich als Reflexion über die Sprache und ihre Grenzen, als eine Reise durch die Welt des Buches und des Klangs.

KURATORIN: ESTELLE PIETRZYK, LEITERIN DES MAMCS