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Mit einer großangelegten Ausstellung würdigt der Martin-Gropius-Bau in Berlin den italienischen Filmemacher Pasolini (1922 - 1975). Die Ausstellung wurde als europäisches Projekt gemeinsam mit der Cinémathèque Française in Paris, dem Centre de Cultura Contemporània in Barcelona und dem Palazzo delle Esposizioni in Rom realisiert.

Pier Paolo Pasolini gilt als einer der bedeutendsten "poetischen Realisten" des europäischen Films. Die Ausstellung zeigt anhand zahlreicher Dokumente, Briefe, Fotos, Zeitungen und Filminstallationen den vielgesichtigen Pasolini - den "melancholischen Narziss" der frühen Lyrik, den unorthodoxen Marxisten der 1950er und 1960er Jahre wie auch den Gesellschaftskritiker und Provokateur, der mit seinem letzten und bis heute heftig diskutierten Film "Die 120 Tage von Sodom" den dramatischen Schlusspunkt seiner Regiearbeiten setzte. Gezeigt wird auch das schriftstellerische Werk Pasolinis. Er gilt als herausragender europäischer Intellektueller, der die radikalaufklärerische und selbstkritische Suche nach Wirklichkeit in der filmischen Sprache fortschrieb.

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Pier Paolo Pasolini