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Der Künstler Plamen Dejanoff übernimmt in sein künstlerisches Schaffen immer wieder Marketingstrategien aus angrenzenden Feldern und schafft Begehren – mit glatten, glänzenden Oberflächen und Prinzipien der Inszenierung, die der Konsumwelt entlehnt sind. Sein Umgang mit diesen vermeintlich kunstfernen Strategien ist ein freundlicher und kann insofern in eine Traditionslinie gestellt werden mit Künstlern wie Andy Warhol, der sicherlich als Wegbereiter gesehen werden muss, oder Jeff Koons. Letzterem ist er näher, was das Schaffen von Objekten und das Ver- und Bearbeiten ihres Fetischcharakters angeht. Dejanoff gehört zu jenen Künstlern, die Konsum und Ökonomie, mediale Vermarktungs- und umfassende Vernetzungsstrategien bewusst einsetzen. Er macht sich ihre Prinzipien und Möglichkeiten zunutze, um seine Ziele zu verfolgen, und zwar ohne sie in ihr Gegenteil zu verkehren. Seine Projekte erstrecken sich oft über einen längeren Zeitraum und sind im "System Dejanoff" nicht isoliert zu betrachten. In letzter Instanz aber geht es um die Realisierung von Skulpturen, zu denen eben all jene Aspekte dazugehören: eine entsprechende Finanzierung ebenso wie eine Öffentlichkeit und Mittragende. Im Kunstverein in Hamburg werden, parallel zur begehbaren Skulptur „The Bronze House“ in der HafenCity, weitere Bronzeelemente sowie Modelle, Skizzen und Objekte präsentiert.

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Plamen Dejanoff