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Mit dieser Ausstellung zeigt die Staatsgalerie Stuttgart erstmals eine umfassende Ausstellung über Pop Art-Portraits. Zu sehen sind Werke ab den frühen 1950er Jahren bis hin zur Ausprägung des Genres als internationales Phänomen ab 1965. Bilder von Elvis Presley, The Beatles oder von Marilyn Monroe zählen längst zu Ikonen der Bildenden Kunst. Dennoch ist bis heute die Bedeutung des Portraits innerhalb der Pop Art-Bewegung kaum untersucht worden. Auch der Bezug auf die historische Antwort der Pop Art auf die vorausgehende Epoche der Abstraktion im massenmedialen Zeitalter ist bisher nicht ausreichend erforscht. Dies will nun die breit angelegte Schau, die in Zusammenarbeit mit der National Portrait Gallery, London entstand, nachholen.

Anschaulich wird anhand englischer und amerikanischer Vertreter der Pop Art, wie der in den Massenmedien zelebrierte Starkult Eingang in eine subversive Bildsprache von weitreichender Wirkung fand, wodurch die Populärkultur in der bildenden Kunst erst hoffähig wurde. Die Ausstellung macht deutlich, wie sich zeitgleich, vor allem in den Kunstzentren London und New York, eine figurative Kunst entfaltete. Werke amerikanischer Künstler wie Johns, Rauschenberg, Warhol, Wesselmann, Rosenquist sowie von deren britischen Zeitgenossen wie Paolozzi, Hamilton, Blake, Hockney, Kitaj betonen Gemeinsamkeiten, aber auch unterschiedliche Positionen. Zu diesem visuellen Dialog gesellen sich am Ausklang der Bewegung gegen Ende der 1960er Jahre dunklere, strengere und selbstreflektorische Bilder, in denen die sozialen und politischen Entwicklungen der Epoche ihren Niederschlag finden.

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Pop Art Portraits

mit Peter Blake, Patrick Caulfield, Allan D´Arcangelo, Richard Hamilton, Jasper Johns, David Hockney, Ray Johnson, Ronald B. Kitaj, Eduardo Paolozzi, Robert Rauschenberg, James Rosenquist, Andy Warhol, Tom Wesselmann ...