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Architektur und Städtebau der sechziger Jahre prägen bis heute das Berliner Stadtbild. In dieser Dekade fielen wesentliche stadtplanerische Entscheidungen, und es entstanden zahlreiche bemerkenswerte, heute gefährdete Architekturen. Die Ausstellung ist die erste nähere Betrachtung der in Ost- und West-Berlin entwickelten Planungen und Bauten. Bekannte und neu entdeckte Originalmaterialien verdeutlichen politische, gesellschaftliche und bautechnische Visionen für den Aufbau einer zerstörten und durch den Mauerbau gespaltenen Metropole. Anhand ausgewählter Planungen werden Fragen nach Zielsetzungen, Gemeinsamkeiten und Unterschieden gestellt. Dazu gehören die Bebauungen entlang der ehemaligen Stalinallee, am Alexanderplatz, am Breitscheidplatz oder im Märkischen Viertel. Darüber hinaus wird aufgezeigt, inwieweit die Entwürfe eine internationale Vernetzung einzelner Autoren erkennen lassen oder sich Kenntnisse des internationalen Baugeschehens niederschlagen konnten. Es werden rund 300 Werke von ungefähr 30 Architektinnen und Architekten, Planungsbüros, Fotografen und Künstlern zu sehen sein.

Es werden um die 300 Werke von ungefähr 30 Architektinnen und Architekten, Planungsbüros, Fotografen und Künstlern zu sehen sein. Architekten (Auswahl): Paul Baumgarten, Candilis Josic Woods mit Schiedhelm, Werner Düttmann, Fehling + Gogel, Heinz Graffunder, Walter Gropius, Hermann Henselmann, Georg Heinrichs, Josef Kaiser, Gerhard Kosel, Mies van der Rohe, Ulrich Müther, Hans Scharoun, Oswald Mathias Ungers, Manfred Zumpe.

Begleitend zur Ausstellung richten die Technische Universität Berlin, Fachgebiet Kunst-geschichte, und das Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) Erkner am Freitag, den 26.06.2015, in der Berlinischen Galerie eine wissenschaftliche Tagung aus.