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Im Oktober wird die Galerie Arbeiten des Kanadiers Rodney Graham zeigen, der seit dem Jahr 1985 mit der Galerie Schöttle verbunden ist. In seinen Werken, in denen sich sein Interesse an psychischen Phänomenen und verschiedenen Bewusstseinszuständen widerspiegelt, ist nichts so wie es zunächst scheint. In der Welt Rodney Grahams, die sich mitunter im Kreise dreht, die auf dem Kopf steht oder in endlosen Wiederholungsschleifen hängt, wird die Realität und mit ihr unsere vermeintlich sichere Stellung in der Welt auf abenteuerliche Weise unterlaufen. Mit einer Vielzahl von inspirierenden Sinneseindrücken und Fragen wird man von einer solchen Reise ins Ungewisse zurückkehren. Die Galerie Rüdiger Schöttle wird seine neue Arbeit „Rotary Psycho-Opticon“ zeigen, die als eine Art Readymade zu verstehen ist. Es handelt sich um die Nachbildung einer 3 Meter hohen, 4 Meter breiten und 60 Zentimeter tiefen, freistehenden Kinetik-Op-Art-Plastik, die als mechanisierter Hintergrund für eine belgische TV-Show der frühen Siebziger diente, in der die Gruppe Black Sabbath ihren Song „Paranoid“ vortrug. Die Arbeit besteht aus einer großen, sich drehenden Scheibe, die hinter einer Wand steht, in die fünf Löcher geschnitten sind. Diese große Scheibe ist wiederum mit fünf kleineren Scheiben bestückt, die je mit einem Schwarzweiß-Op-Art-Muster dekoriert sind und beim Drehen der großen Scheibe durch die fünf Löcher sichtbar werden, wobei eine einfache „optisch-psychedelische“ Wirkung erzielt wird. Der Apparat wird so gearbeitet sein, dass er von einem Radfahrer angetrieben werden kann, der hinter ihm unsichtbar bleibt. Für die Ausstellung ist eine interaktive Verwendung vorgesehen: Die Besucher werden die Maschine selber bedienen können. Rodney Graham plant darüber hinaus, den Apparat als Hintergrund für einen Auftritt seiner Band in New York zu benutzen.

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Rodney Graham