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Wir freuen uns sehr Sie zur dritten Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers Rodney McMillian in unsere Galerie einladen zu können.

Rodney McMillians Werk ist geprägt von der künstlerischen Vielfalt seiner Ausdrucksmittel. Nie lässt er sich in seiner Arbeit auf einzelne Medien beschränken.

Waren seine früheren Arbeiten geprägt durch eine offensichtlichere Untersuchung soziologischer, historischer und kultureller Hintergründe sowie deren Manifestationen, wirken seine neuen Arbeiten rätselhafter. Sie hinterfragen auch das kritische Potential der bildenden Kunst in einer Zeit in der inhaltliche Aspekte scheinbar keine Rolle mehr spielen, sondern vielmehr Verkaufszahlen eine kritische Reflexion ersetzt haben. So zeigt eine, in diesem Jahr begonnene Serie, die Fotografie einer gefundenen Gipsbüste. Der idealisiert dargestellte, unbekannte Mann repräsentiert für McMillian sowohl einen bestimmten historischen Moment wie auch ein eindeutiges Klassensystem, was bereits durch seinen Vorbesitzer offensichtlich hinterfragt wurde, in dem dieser die Büste schwarz übermalte. Existiert diese Arbeit theoretisch in einer unbegrenzten Auflage, weist McMillian jedem Abzug einen eigenen Titel zu wodurch sie de facto zum Unikat wird. Eine weitere neue Arbeit überführt diese Aspekte in eine raumgreifende Installation.

Rodney McMillians Arbeiten waren 2006 in Europa zuletzt in den Ausstellungen “USA Today” (Royal Academy, London) sowie “Uncertain States of America” (Serpentine Gallery, London; Astrup Fearnley Museum, Oslo) zu sehen. In den USA wurden sie unter anderem in der Ausstellung “Ordinary Culture” im Walker Art Center, Minneapolis gezeigt sowie zu Beginn des Jahres in der vielbeachteten Ausstellung “Painting in Tongues” im Los Angeles Museum of Contemporary Art.

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Rodney McMillian