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Der in Mannheim geborene Fotograf, Filmproduzent, Regisseur und Schauspieler Roger Fritz wurde bereits in den 50er Jahren für seine ersten Fotoarbeiten mit Auszeichnungen und Preisen bedacht. In einer für den Bildjournalismus der 50er Jahre ungewöhnlichen Art, Fritz fand damals seine Motive nicht in entlegenen Ländern, vielmehr suchte er vor der Haustüre nach den kleinen Gesten und Zeichen, die seine Bilder zu einzigartigen Dokumenten ihrer Zeit werden lassen.

Die Tatsache, dass sich Fritz dem zu fotografierenden Milieu anpasst und dort von den Akteuren kaum wahrgenommen wird, ermöglicht es dem Fotografen frei zu agieren und so authentisch wirkende Bilder festzuhalten. Bis heute sind seine Fotos bei vielen Zeitungen und Zeitschriften gefragt. Eine Vielzahl fotografischer Beiträge finden sich in Stern, Bunte, Geo, Merian. Es ist die Lust am Sehen und das Ziel atmosphärische Bilder zu schaffen die Roger Fritz antreibt.

Von 1961 bis 1963 besuchte Fritz die UFA-Nachwuchsschule für Dramaturgie in Berlin und leitete somit einen neuen Abschnitt in seinem künstlerischen Schaffen ein. Als Regieassistent arbeitete Roger Fritz bei Luchino Visconti in Italien sowie bei Gian Carlo Menotti in New York. In den 60er und 70er Jahren schrieb er für zahlreiche Filme Drehbücher und führte Regie, darunter der Film "Mädchen, Mädchen", wofür die Hauptdarstellerin Helga Anders den Bundesfilmpreis erhielt. Als Produzent von Spielfilmen machte er sich darüber hinaus einen Namen und steht in zahlreichen Spielfilmen als Darsteller vor der Kamera.

In der Mannheimer Ausstellung sind drei Werkgruppen an Fotografien zu sehen, die zwischen den Welten der Natur und der Kunst hin und her pendeln. Spiegelungen auf der Wasseroberfläche, intensive Naturbilder, treffende oder enthüllende Porträts bekannter oder unbekannter Menschen, sowie artifizielle und grellfarbige Szenenfotos aus Rainer Werner Fassbinders letztem Film "Querelle" offenbaren einen spannungsvollen Bogen an bildnerischen Positionen, bei denen die Wahrnehmung des Fotografen stets über die Grenzen des “nur Sichtbaren” hinausgeht. In den Fotografien von Roger Fritz verdichten sich Augenblicke von Alltagswahrnehmung und schöpferischem Sehen zu magischen Bildern

Pressetext

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Roger Fritz: Naturwelten-Kunstwelten