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Ronnie van Houts künstlerische Originalität speist sich aus seiner Selbstironie und dem abgründigen Witz, mit dem er so humorresistente Gegenstände wie Identitätsfindung, kulturelle Zugehörigkeit und die Suche nach individueller Verwirklichung demontiert. Oft erscheinen seine Installationen wie verzerrte Selbstporträts des Künstlers, der in seinen Arbeiten in vielerlei Form erscheint.

So widmet sich van Houts Installation im Studio 3 des Künstlerhauses der Erinnerung und demonstriert an einem Augenblick seiner eigenen Kindheit, wie sich die eigene Geschichte keineswegs als Faktenschilderung abrufen läßt, sondern durch die Ablagerungen der zwischenzeitlich erworbenen Gefühle und Prägungen gefiltert wird. Die Erinnerung, die er in seiner Arbeit illustriert, ist in Wahrheit nur ein Ersatz.

Van Hout liebt nicht nur Heavy Metal, Body Snatcher und Zombiefilme, sondern auch Elvis-Imitatoren und Becketts „Warten auf Godot“. Das Publikum darf also eine Mixtur bizarrer Gestalten und Konstellationen erwarten, die ihm als „Ersatz“ angeboten wird.

"'Ersatz' mit seinen tatsächlichen Objekten stellt sich als 'armseliges' Substitut der Wirklichkeit dar; van Hout versucht aber, mit einem Teil seines Schrotthandelswarenhauses schlechter Erinnerungen Ausgleich anzubieten." (Statement des Künstlers)

Pressetext

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Ronnie van Hout