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Am 25. November wird Rosa von Praunheim 70! Wir feiern seinen Geburtstag mit einem Brunch um 12 Uhr in der Kantine der dffb im 9. Stock des Filmhauses (Kosten 10 €, Anmeldung unter 030-269 55 100) und einem langen Filmtag mit sechs Filmen und vielen Gästen. Rosa von Praunheim, 1942 in Riga geboren, in Berlin und im Frankfurter Stadtteil Praunheim aufgewachsen, hat bis heute über 70 Filme gedreht. Er ist ein leidenschaftlicher Filmemacher: Seine Filme zeichnen sich aus durch eine unbändige Lust am Exzess, an der Grenzüberschreitung, an der Sinnlichkeit und Fülle des Lebens. Dabei kümmert er sich weder um ästhetische Konventionen noch um den so genannten "guten" Geschmack, ist laut und schrill, dabei aber voll ernsthaftem Interesse für die Menschen, die er porträtiert.

Programm am 25. November, ab 12h

12h Geburtstagsbrunch in der Kantine der dffb im 9. Stock des Filmhauses (Anmeldung erforderlich)

13h präsentiert von Wieland Speck NICHT DER HOMOSEXUELLE IST PERVERS, SONDERN DIE SITUATION, IN DER ER LEBT BRD 1971 67‘ Die Geschichte um einen jungen Schwulen, der nach Berlin kommt und hier sein Glück und die Liebe sucht, inszeniert Praunheim als eine Anklage gegen eine unpolitische schwule Szene.

15h präsentiert von Joaquin La Habana STADT DER VERLORENEN SEELEN BRD 1982 91‘ In dem Film porträtiert Rosa von Praunheim acht queere Showstars in einer Mischung aus Musical und Dokument, Realität und Utopie.

17h präsentiert von Tilly Creutzfeld-Jakob AFFENGEIL D 1990 87‘ In dem semidokumentarischen Film erzählt die vor Lebensmut strotzende 77-jährige Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin Lotti Huber aus ihrem Leben.

19h präsentiert von Ichgola Androgyn ICH BIN MEINE EIGENE FRAU D 1992 90‘ Ein Porträt Charlotte von Mahlsdorfs (1928–2002), geboren als Lothar Berfelde.

21h DIE BETTWURST D 1971 78‘ Eine zwar erfundene, aber mit realen Charakteren und vor authentischen Kulissen inszenierte Liebesgeschichte zwischen der kleinbürgerlichen Sekretärin Luzi und dem Hilfsarbeiter Dietmar.

23h präsentiert von Elfi Mikesch MEINE MÜTTER – SPURENSUCHE IN RIGA D 2007 87‘ Erst kurz vor dem Tod seiner Mutter erfährt Rosa von Praunheim, dass er nicht ihr leiblicher Sohn ist, sondern dass sie ihn in einem Kinderheim in Riga gefunden hat. Er fliegt nach Riga und macht sich auf die Suche nach seiner Geschichte und der Lettlands während der deutschen Besatzung.

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Rosa von Praunheim zum 70. Geburtstag
Filmtag mit sechs Filmen und vielen Gästen