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Als Fotograf hat der gebürtige Steirer, in New York, im Burgenland, in Wien und derzeit in Berlin lebende Rudi Molacek das Bild als technisches Dispositiv erfahren und im Umgang damit nicht nur die Prinzipien der Komposition, sondern auch vor allem die Technikabhängigkeit des Bildes und die damit verbundene Ästhetik der Serialität kennengelernt. Bei seinem Übergang von der Fotografie zur Malerei hat er anfänglich in einer kontroversiellen Ausrichtung zur Fotografie ein klassisches Malereigenre gesucht, nämlich das Blumenbild und hier bevorzugt die Rose als Motiv gewählt, die später auch zum Zentrum seines skulpturalen Denkens, als farbige Aluminiumplastik, für die freie Natur konzipiert wurde. Er begann, die Malerei und das Tafelbild als technische Dispositive zu interpretieren, mit den Trägermaterialien zu experimentieren, sei es als Ölbild, Fotostreifen, Computerbild, Siebdruck oder Video.

Die neuesten für seine große Personale in der Neuen Galerie entwickelten Arbeiten geben einen äußerst spannenden Einblick in seine erstaunliche Experimentierfähigkeit mit den verschiedenen Materialen als technische Trägermedien, sowie in seinen Umgang mit dem Bildraum, der nicht allein als physischer Raum zu begreifen ist, sondern sich ambiental ausdehnt. Der seine sichere Distanz zum Bild verlierende Betrachter sieht sich in einer immersiven Bildkultur gefangen, gleich den faszinierenden historischen Panoramen oder findet sich assoziativ in den hypnotischen Seerosenbildern aus Giverny von Claude Monet wieder.

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Rudi Molacek
Giverny Graz
Kurator: Christa Steinle