Kunstsammlung Jena
Jena Kultur | Städtische Museen Jena, Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena | Markt 7
07743 Jena
artists & participants
curators
press release only in german
Finissage der Ausstellung
am Sonntag, 20.11.2016, 15 Uhr
gemeinsam mit dem Medienkünstler Martin Höfer
und seiner Arbeit „Best buyme Nr. 10”
Besuch des Sammlerehepaars Opitz-Hoffmann
Für Donnerstag, den 3. November 2016, konnten wir das Sammlerehepaar Opitz-Hoffmann für einen neuerlichen Besuch in Jena gewinnen. Die Sammler werden von den Hintergründen zum Aufbau ihrer Sammlung berichten, von in Jahrzehnten gewachsenen Freundschaften zu berühmten und weniger berühmten KünstlerInnen Ihrer Sammlung erzählen und natürlich auch die Beweggründe Ihrer generösen Schenkung an die Stadt Jena darlegen. Das alles wird im ungezwungenen Gespräch in der Ausstellung stattfinden, die damit einen neuen Höhepunkt erfährt.
Umfang und Qualität machen diese Schenkung zu der mit Abstand wichtigsten Bereicherung, die die Kunstsammlung Jena in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erfahren hat. Die Sammlung Opitz-Hoffmann beinhaltet vor allem Arbeiten auf Papier, Zeichnungen, Druckgrafik, Fotografien, Künstlerbücher und Multiples. Von der klassischen Zeichnung bis zur konzeptionellen Plastik, vom aufklärerischen Manifest eines Joseph Beuys bis zur Landkartenüberarbeitung von Nanne Meyer steckt die Sammlung voller Überraschungen und liefert einen exzellenten Blick auf viele der innovativsten und eindrucksvollsten Positionen der Kunst der letzten Jahrzehnte.
*
Ausstellung
Sammlung Opitz-Hoffmann
Vernissage: Freitag, 2. September 2016, 20 Uhr (Rathaus)
Die Sammlung Opitz-Hoffmann beinhaltet vor allem Arbeiten auf Papier, Zeichnungen, Druckgrafik, Fotografien, Künstlerbücher und Multiples. Von der klassischen Zeichnung bis zur konzeptionellen Plastik, vom aufklärerischen Manifest eines Joseph Beuys bis zur Landkartenüberarbeitung von Nanne Meyer steckt die Sammlung voller Überraschungen und liefert einen exzellenten Blick auf viele der innovativsten und eindruckvollsten Positionen der Kunst der letzten Jahrzehnte. Beginnend mit der Fluxus-Bewegung, als Ben Vautier, Robert Filliou, Joseph Beuys und andere mit neuen kommunikativen und teils provokanten Aktionen Kunst stärker in die Gesellschaft einbinden wollten, bildet die Sammlung auch solche Handschriften ab, die originär und eigenwillig immer wieder für Innovationen sorgten. Neben den weithin bekannten Arbeiten von Beuys, Anna und Bernhard Johannes Blume, Rosemarie Trockel, Sigmar Polke, Katharina Sieverding oder den oft politisch motivierten Werken von Felix Droese zeugen Werkkomplexe von Rune Mields, Eva-Maria Schön, Nora Schattauer und Nanne Meyer nicht nur für ästhetischen Genuss, sondern belegen die Suche nach jenen besonderen Positionen, die man – trotz aller Nivellierungen im Kunstbetrieb – entdecken kann. Hinzu kommen Arbeiten jener KünstlerInnen die, wie Jonathan Meese, Peter Doig, Kiki Smith oder Boris Mikhailov, über die verdienstvollen Editionen der Griffelkunst in die Sammlung gelangt sind.
Die Liste der Künstlernamen zählt 239 Namen und reicht von Milena Aguilar bis Heinrich Zille. Von einigen klassischen Positionen abgesehen ist es jedoch zuallererst eine Sammlung zeitgenössischer Kunst, die sich damit auf kongeniale Art mit dem Bestand der Kunstsammlung Jena verbindet. War die Jenaer Sammlung bisher von Werken der Klassischen Moderne, der ostdeutschen Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg und einem wachsenden Bestand der nationalen und internationalen Kunst nach 1989 bestimmt, so verschweißt die Sammlung Opitz-Hoffmann nun die Kunst aus dem Osten mit jener aus dem Westen der Republik.
Die Sammlung Opitz-Hoffmann wurde über Jahrzehnte mit leidenschaftlichem Engagement für Kunst und Künstler zusammengetragen und zeugt nicht nur von der Freude am Sammeln, sondern auch von bildender Fortentwicklung und der Lust am Entdecken. Mit vielen der Künstler ist das Sammlerpaar seit Jahren eng verbunden.
Die Ausstellung versteht sich als herzlicher Dank an das Sammlerehepaar, kann jedoch wegen der Fülle von 828 übereigneten Werken und Werkgruppen sowie 157 als Dauerleihgabe hinterlegten Arbeiten nur als Auftakt einer längeren Auseinandersetzung begriffen werden.
Zur Ausstellung ist ein Bestandskatalog in Arbeit, der im September erscheinen wird. 288 Seiten, 26 (Ausstellung)/34 (Buchhandel/Versand) Euro mit zahlr. Abbildungen, einem vollständigen Verzeichnis aller Werke und Texten von Annelie Pohlen, Wiebke Havenstein, Dorothee Opitz-Hoffmann, Michael Glasmeier und Erik Stephan.