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Die Moderne lebt – heute mehr denn je! Trotz aller postmodernen und dekonstruktiven Volten ist ihr Einfluss auf Kunst und Leben ungebrochen. Keine halbwegs stilvolle Groß-stadtwohnung kommt mehr ohne die Möbelklassiker des frühen 20. Jahrhunderts aus. Der Umzug dieser Möbel aus öffentlichen Gebäuden und den Wohnungen von Architekten in die Behausungen von quasi Jedermann ging einher mit dem Aufstieg der Entwerfer zu Designerstars.

Sarah Staton, widmet ihre Ausstellung Pigeonholes der renomierten fränzösischen Architektin Charlotte Perriand. Diese, obwohl zehn Jahre hindurch, zwischen 1927 und 1937, Atelierleiterin von Le Corbusier und maßgeblich an zahlreichen ‚seiner’ Entwürfe beteiligt, gehört noch immer zu den weniger bekannten Begründerinnen moderner Architektur- und Designgeschichte.

Die Ausstellung Pigeonholes als reine Hommage zu verstehen, wäre allerdings ein Missverständnis. Tatsächlich widmet sich Sarah Staton in ihren Arbeiten nicht nur den formalen Aspekten des Werks von Charlotte Perriand, sondern untersucht mit viel Humor und Expertise die Wirkungsgeschichte ihrer Entwürfe.

So interpretiert das Titel gebende Bild, Pigeonholes, Perriands berühmten Regalentwurf auf der Basis seiner Ähnlichkeit mit Taubenschlägen.

Ganz ähnlich verfährt sie bei der aus vier Tischen konstruierten Skulptur, deren Titel u.a. auf die Ähnlichkeit eines Plektrums mit den zu Grunde liegenden Möbelentwürfen der französischen Architektin verweist.

In A Detail of a Young Man’s Room kommt in nostalgisch anmutenden Pastelltönen eben jenes ‚must-have’ zeitgenössischer Inneneinrichtung zur Sprache, das seit mindestens 20 Jahren ganz besonders die Wohnungen allein lebender Großstadtmenschen prägt.

Pressetext

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Sarah Staton "Pigeonholes"
Sarah Staton widmet ihre Ausstellung der renomierten fränzösischen Architektin Charlotte Perriand