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Weltweit erstmalig werden von 17. September 2004 bis 31. Januar 2005 in der Ausstellung des Wiener Leopold Museums die außergewöhnlichen Häuser- und Stadtlandschaften Egon Schieles umfassend präsentiert. Der Künstler, bekannt vor allem durch seine expressionistischen Akte und erotischen Frauendarstellungen, leistete auch auf dem Gebiet der Landschaftsmalerei Bahnbrechendes. Kaum bekannt ist, dass die Hälfte seiner Gemälde Landschaften und Häuser darstellen.

Von den rund 90 gezeigten Ölgemälden, Skizzen und Gouachen stammen 80 von Egon Schiele. Als Kurator der Ausstellung stellt sich der Museumsdirektor und Sammler Rudolf Leopold der Herausforderung, diese bisher kaum beachtete Facette im Schaffen Egon Schieles zu beleuchten. Internationale Museen sowie private Sammler ergänzen die Ausstellung mit ausgewählten Leihgaben. Neben Werken Schieles werden aktuelle Fotos der dargestellten Motive gezeigt, in einigen Fällen lassen sich sogar Foto, Skizze und Werk vergleichend gegenüberstellen.

Die ausgestellten Werke entstanden zwischen 1911 und 1915. In dieser Zeit stand Egon Schiele im Zenit seiner Schaffenskraft. Schieles Visionen beseelter Natur und seine Traumbilder toter Städte sind nicht nur Höhepunkte im Werk des Künstlers, sondern auch epochemachend in der Landschaftsmalerei des Expressionismus. Die Besonderheit dieser Natur-, Landschafts- und Städtebilder liegt in der Überwindung der topographischen Reportage durch die Verbindung von formaler Gestaltung und symbolischem Gehalt. Häuser werden zu Gesichtern, Landschaften zu Stimmungen der Seele.

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SCHIELE LANDSCHAFTEN
Egon Schiele