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Das Neue Museum stellt mit Sean Scully einen Künstler vor, der in den letzten Jahren durch zahlreiche internationale Ausstellungen hervorgetreten ist. Die umfangreiche Auswahl ist in Zusammenarbeit mit dem finnischen Sara Hilden Kunstmuseum in Tampere entstanden und wird von Weimar an die National Gallery in Canberra weiterwandern. Sie gibt einen repräsentativen Überblick über das vielfältige Schaffen des 1945 in Dublin geborenen, in London aufgewachsenen und heute in New York und Barcelona lebenden Künstlers. Durch die direkte Gegenüberstellung von Gemälden, Arbeiten auf Papier und Fotografien zeigt sie, wie in einem intensiven Abstrahierungsprozeß bestimmte fotografische Motive aus der Realität - etwa Mauern, Fenster und Türen - zeichnerisch und malerisch transformiert werden. Dieses kontinuierliche Wechselspiel zwischen gegenständlich-realer und geometrisch-abstrakter Welt führte Sean Scully von der Askese seiner frühen schwarzen Gemälde zu großformatigen, offenen Farbkompositionen, in denen er versucht, Licht körperlich erfahrbar zu machen, und die einen persönlichen inneren Zustand des Künstlers widerspiegeln. Ausdrücklich stellt sich Scully in die europäische malerische Tradition eines Piet Mondrian, gleichwohl ist seine Auseinandersetzung mit der amerikanischen Kunst der fünfziger Jahre, wie etwa den Farbabstraktionen von Mark Rothko oder Frank Stella, erkennbar. Pressetext

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Sean Scully