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Das Zitat Martin Luthers „Ländicken, Ländicken, du bist ein Sändicken. Wenn ick di bearbeite, bist du licht. Wenn ick die egge, bist du schlicht – Will ick di meihen so find ick di nicht!“ bildet zugleich Titel und Einstieg in die Ausstellung. In Installationen, Kreidezeichnungen und Aquarellen kreiert Sebastian Hammwöhner einen Zirkelschluss stimmungsgeladener Impressionen.

Aus einem subjektiv konzeptuellen Ansatz entwickeln sich transitorische Bildwelten, die geprägt sind von landschaftlichen und persönlich/kulturellen Bezügen. Dabei entfalten die Arbeiten und Installationen einen dialektischen Charakter, der verschiedenen Bedeutungsebenen poetisch miteinander verknüpft. Mit zum Teil minimalstem Einsatz, genau akzentuierter Materialien, wird eine bedrückende/ groteske Stimmung erzeugt, die ein Fremdsein in der Welt vermittelt.

Die auf die Romantik verweisenden Inszenierungen vermitteln den Eindruck einer dreidimensionalen Malerei, die geprägt sind durch den Einsatz der zum Teil „armen“ Materialien sowie deren Kombination und Präsentation. In ihrer Wahrnehmung kippt die imaginäre scheinbar oft fragile Welt ins Gegenteil. Die den Arbeiten innewohnende Schönheit verkehrt sich dann zuweilen in eine spürbare Härte.

Die Mischung einer vergeistigten als auch vergegenständlichten Präsenz erzeugt eine physisch eigene Erscheinungsform, die sich einer Versprachlichung zu entziehen versucht. Die geschaffenen Raumerfindungen bezweifeln die Wahrhaftigkeit einer objektiven Welt, die ihre Auflösung erst in der Spiritualität der geschaffenen Kunstwerke findet.

Pressetext

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Sebastian Hammwöhner
"Ländicken, Ländicken, du bist ein Sändicken. Wenn ick di bearbeite, bist du licht. Wenn ick di egge, bist du schlicht - will ick di meihen, so find ick di nicht!"