press release only in german

Die Zwiesprache von Betrachter und Gemälde ist die von Angesicht zu Angesicht. Die Ausstellung „Seitenwechsel“ verlässt diese tradierte Betrachtungsweise: Statt der Vorderseiten werden erstmals die Gemälderückseiten im Mittelpunkt des Interesses stehen. Den Ausgangspunkt dieser Schau bilden die materiellen Aspekte von Gemälden, aus denen die verschiedenartigsten Informationen gewonnen werden können. Das Gemälde zeigt sich dabei nicht nur als (zweidimensionale) Darstellung, sondern auch als dreidimensionales, historisches Objekt und damit als wichtige erste Informationsquelle zur eigenen Entstehung und Geschichte.

Siegel, Marken und Zettel sind Beispiele für die Geheimnisse, die Gemälderückseiten häufig offenbaren und die dem Besucher normalerweise verborgen bleiben. Sie geben Informationen über den Künstler etwa, die ungewöhnliche Herkunft und "Geschichte" eines Bildes, und verschaffen Erkenntnisse über Material und Eigenschaften, wobei auch alte und neue restauratorische Maßnahmen zur Erhaltung der Kunstwerke ans Licht kommen.

Die Ausstellung wird etwa 30 Exponate umfassen, alle aus dem reichen Bestand des Suermondt-Ludwig-Museums. Interessante "Kehrseiten" sowohl von wohl vertrauten Galerie-Bildern, unter denen sich Werke von Künstler wie Engebrechtsz, Van Dyck, Brouwer, Cranach und Corinth befinden, als auch spannende Rückseiten von weniger bekannten Gemälden aus dem Depot des Museums werden in der Ausstellung das erste Mal in ungewöhnlicher Weise der Öffentlichkeit präsentiert.

Pressetext

only in german

Seitenwechsel
Gemälderückseiten und ihre Geheimnisse

mit Werken von Cornelis Engebrechtsz, Anthonis van Dyck, Adriaen Brouwer, Lucas Cranach, Lovis Corinth ...