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Im Rahmen des CROSSING EUROPE Filmfestival Linz präsentiert das O.K die bosnische Künstlerin Sejla Kameric, eine Grenzgängerin zwischen Film und bildender Kunst.

Im Zentrum des aus Fotos, Videos und Aktionen im öffentlichen Raum bestehenden Oeuvres der 1976 in Saravajevo geborenen und ebendort aufgewachsenen Künstlerin steht die Verarbeitung der vierjährigen Belagerung ihrer Heimatstadt, während der neben anderen Menschen aus ihrem persönlichen Umfeld auch ihr Vater ums Leben kam.

Bei der Auseinandersetzung mit dem Gräuel des Krieges und seinen Folgen verfolgt die studierte Grafikdesignerin sowohl eine utopisch-eskapistische wie auch eine zynisch-aggressive Linie und bewegt sich so buchstäblich zwischen Traum und Trauma. Internationales Aufsehen erregte Kameric, die von 1997 bis 2000 Art Direktorin im Kreativteam Fabrika war, 2003 mit einer umfangreichen Kampagne. Dabei posierte sie in makelloser Schönheit für die Kamera und projizierte darauf das rassistische Graffito eines in Bosnien stationierten UNPROFOR-Soldaten „No teeth? A mustache? Smel like shit? Bosnian Girl!„.

Ebenso radikal fällt ihre Kritik an der gleichgültigen Haltung Westeuropas gegenüber Bosnien, an unverbindlicher Politikerrhetorik und gewaltsam gezogenen Grenzen aus.

In Linz präsentiert sie unter anderem ihren neuen 15minütigen Kurzfilm What Do I Know About Love?

Ein Werk der Edition geht nach der Präsentation der Arbeit bei CROSSING EUROPE in das Eigentum der Erste Bank über, die das Werk für die Sammlung angekauft und damit die Produktion von Sejla Kameric maßgeblich unterstützt.

www.sejlakameric.com

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Sejla Kameric