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Silvia Kolbowski Silvia Kolbowski zählt zu den zentralen VertreterInnen ortsbezogener Rauminstallationen, die von der Tradition der Konzeptkunst der 60er und 70er Jahre geprägt sind. Ihre Arbeiten basieren auf einer intensiven Auseinandersetzung mit Architektur, Feminismus und Institutionskritik und adressieren die Komplexität kultureller und sozialer Phänomene. In ihren jüngsten Arbeiten positioniert sich die Künstlerin als stille Gesprächspartnerin. Die (Video, Ton-, Foto-)Installationen integrieren Interviewsituationen, in denen Kolbowski visuell und formal mit Aussparungen arbeitet, sodass die BetrachterInnen die gesprochene Ich-Erzählung in Frage stellen. In an inadequate history of conceptual art (1998-1999) beispielsweise entwirft die Künstlerin Rollen für die InterviewpartnerInnen, gleichzeitig trennt sie Bild und Ton und verweist damit auf die spezifische Bedeutung von Gestik und Sprache in der Konzeptkunst. Silvia Kolbowski lebt und arbeitet in New York.

Regina Möller Im Grenzbereich von Kunst und Alltag greifen die Arbeiten von Regina Möller verschiedene Formen gegenwärtiger kultureller Kommunikation auf und reflektieren ihre identitätsstiftenden, ökonomischen und funktionalen Konnotationen. So nutzt sie in ihrem Magazin regina - bislang wurden sechs Ausgaben produziert - die Sprache des Formats Frauenzeitschrift, aber hinterfragt, erweitert und unterläuft zugleich durch die Darstellung intellektueller Hintergründe die gewohnte geschlechtsspezifische Produktion von Identität, ihre Projektionsflächen und Symboliken. Charakteristisch für Möllers künstlerische Praxis ist dabei, dass sie sich projektorientiert in verschiedene Netzwerke einschreibt und neue Teams aktiviert, während ihr Handlungsraum die unterschiedlichsten Rollen und Tätigkeiten wie Art Direktorin, Designerin oder Autorin vereint. Regina Möller lebt und arbeitet in Berlin.

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Silvia Kolbowski - inadequate...Like...Power
17. 9. – 11.11. 2004
Hauptraum

Regina Möller - embodiment – dress plot
17. 9. – 14.11. 2004
Galerie, Grafisches Kabinett