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Simon Halfmeyers künstlerisches Interesse gilt der Thematisierung des Verhältnisses von „unberührter“ Natur und konstruierten, künstlich angelegten Naturlandschaften. Aus dem Bewußtsein heraus, daß „es uns gar nicht möglich ist, so genannte unberührte Natur überhaupt als solche zu erkennen, da wir in Inszenierungen aufwachsen“ und von ihnen ständig umgeben sind, entwirft der Künstler fantastisch schwebende, transparente Alternativ-Landschaften, die sich aus alltäglichen Naturinszenierungen und erlebten Stadträumen zusammenfügen. Seine grafisch konstruierten Wandbilder erschaffen fiktive Landschaften, die auf klassischen Kompositionsprinzipen wie Perspektive und Proportion beruhen. Ausgesprochen erfindungsreich spielt der Künstler dabei mit verschiedenen Wahrnehmungsebenen. So werden einzelne Motive in unverhältnismäßiger Nahsicht gezeigt und damit aus dem architektonisch konstruierten Liniengerüst herausgezoomt, während andere von abstrakten Linien überschnitten und damit in einen kristallin gestalteten Gesamtzusammenhang eingegliedert werden. Halfmeyers Bildmotive stammen größtenteils aus Gewächshäusern, Orangerien, naturhistorischen Museen und Shopping Mails., deren charakteristische zellenförmige Glasbauweise in den Zeichnungen einen entsprechenden Widerhall finden. Die damit erreichte Durchdringung von Außen- und Innenansicht hinterläßt beim Betrachter ein bestimmendes Gefühl der Schwerelosigkeit.

Dr. Uwe Schramm, Leiter Kunsthaus Essen

Ausstellungsdauer: 4. November bis 21. Dezember 2007 Vernissage: 2. November 19.00 Uhr

Begrüßung Monika Thiemen Bezirksbürgermeisterin

Elke von der Lieth Leiterin KOMMUNALE GALERIE

Einführung Dr. Uwe Schramm Leiter Kunsthaus Essen

Die Ausstellung findet im Rahmen der Kulturkooperation mit der Kulturhauptstadt Essen in 2010 statt.

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Simon Halfmeyer
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