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„Das Thema meiner künstlerischen Arbeit in der Serie CITIUS, ALTIUS, FORTIUS sind soziale und mediale Konstruktionen, von politischen und unternehmerischen Interessen getrieben, durch eine Kombination von doppeldeutigen Geschichten, der Operationalisierung von Macht im kulturpolitischen Bereich und der extremen Reduzierbarkeit auf den Fakt, dass es zur Kapitulation des Verstands kommt. Die Politik der Kapitalbeschaffung gewinnt."

Konkret beziehen sich die multimedialen Arbeiten der aktuellen Ausstellung TO MY THREE Z. CITIUS, ALTIUS, FORTIUS in der Galerie Michaela Stock auf ein aktuelles Ereignis in Dubrovnik, der Heimatstadt des Künstlers.

Die Bürgerinitiative Srđ je naš!, eine von Slaven Tolj angeführte Oppositionsinitiative, protestiert mittels Demonstrationen und Referendum gegen die Errichtung eines Golfplatzes in Srđ, einem Areal in Dubrovnik das eine der wenigen freien Flächen in der Stadt für zukünftige urbane Expansion darstellt. Gleichzeitig wollen die Arbeiten die Sprache der Medien und Geldgier der ortsansässigen Politiker entlarven.

Slaven Tolj hierzu: „Politiker haben das Thema auf die Frage „Sind wir für Golf oder nicht?“ reduziert, während die richtige Frage doch lauten müsste „Sind wir für die Stadt oder nicht?“.

Slaven Toljs Arbeiten vermeiden direkte Sprache und Bilder und auch in dieser Serie arbeitet er mit Weg- und Auslassungen. Tolj baut sein Werk an der engen Grenze zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem auf - entweder durch das Medium der Fotografie, durch Installation, Performance oder im Gegenständlichen. Gerade wegen eines kaum wahrnehmbaren Risses strahlt seine Arbeit eine Kraft aus, die, egal wie persönlich sie erscheinen mag, den politischen Aspekt in der Kunst oder das Konzept der Kunst für das breite Publikum kritisch beleuchtet.

SLAVEN TOLJ TO MY THREE Z. CITIUS, ALTIUS, FORTIUS 14. März – 10. Mai 2014 Vernissage: Donnerstag, 13. März 2014 ab 18 Uhr Wo: Galerie Michaela Stock, Schleifmühlgasse 18, 1040 Wien