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Ganz nah muß man (...) an die Arbeiten heran, und zwar allein, denn ihre Größe läßt nur einen Betrachter zu. Wer sich also in die Bilder versenkt, wird merkwürdige Orte finden, Ausschnitte einer Welt, die der alles bestimmende Wille zum Wissen noch nicht abgeklärt hat, Plätze, an denen der Fluß der Zeit langsamer als anderswo vorüberzufließen scheint. Es ist als habe sich hier jemand aufgemacht, uns zu zeigen, daß die Welt noch nicht gänzlich entzaubert ist, daß alle Aufklärung nicht im Stande war, das Dunkel vollends auszuleuchten und das Geheimnisvolle restlos zu beseitigen.

Knopps kleinformatige Werke deuten an, daß es etwas Unsichtbares im Sichtbaren gibt. Man glaubt mit zunehmender Beschäftigung zu spüren, daß jedes einzelne Bild schon länger auf den Betrachter gewartet hat und nun hofft, daß er etwas entdeckt, was noch kein anderer gesehen hat. Nicht einmal die Künstlerin.

(Auszüge aus: Zu den Bildern von Sonia Knopp von Andreas Bee, 2004) Pressetext

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Sonia Knopp