Wilhelm Hack-Museum, Ludwigshafen

Wilhelm-Hack-Museum & Rudolf-Scharpf-Galerie | Berliner Straße 23
67059 Ludwigshafen

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artists & participants

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Als Alternative zu der konstruktiv-konkreten Ausrichtung des Wilhelm-Hack-Museums konzentriert sich das Ausstellungsprogramm der Rudolf-Scharpf-Galerie verstärkt auf gegenstandsbezogene Kunst. In einer losen Abfolge werden dabei mehr und mehr Dialoge zwischen zwei künstlerischen Positionen gezeigt, so auch in der Ausstellung der beiden Künstlerinnen Bea Emsbach (geb. 1965) und Sonja Alhäuser (geb.1969), die sich erst neulich durch die Ausstellungsvorbereitung persönlich kennengelernt haben, aber ihre Arbeiten gegenseitig seit Längerem schätzen aufgrund von Gemeinsamkeiten. Ihre farbigen Arbeiten auf Papier wirken auf den ersten Blick surreal. Figuren und Gegenstände sind wiedererkennbar, aber in einen merkwürdig unvertrauten Zusammenhang gebracht. Traumvorstellungen und Visionen scheinen sich hier anzudeuten. Dennoch beschäftigen sich beide Künstlerinnen mit unterschiedlichen Themen. Alhäusers Ausgangspunkt sind Küchenrezepte, aber auch deren Vorbereitung und das Verdauen des Essens. Sie stellt diese unterschiedlichen Vorgänge wie zu einer Art Bildergeschichte in einem Bild zusammen und nutzt dafür die Technik des Aquarells. Emsbach hingegen stellt ihre verfremdeten menschlichen Figuren und Köpfe in einen Zusammenhang mit pflanzlichen Elementen. Sie verwendet dafür Vorlagen aus der Naturwissenschaft, Psychologie und Science Fiction und greift auf Zeichnungen der Renaissance und des Manierismus zurück. Emsbachs Zeichnungen sind mit roter Tinte auf getöntem Papier gemalt und assoziieren den Kreislauf von Blut und Leben, Gefahr und Verletzung.

Sonja Alhäuser studierte von 1989-1994 an der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 1997 erhielt sie bereits mehrfach Auszeichnungen, Preise und Arbeitsstipendien. Ebenfalls seit 1997 hat sie zahlreiche Einzelausstellungen, u.a. in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig (2000), eine Förderkoje auf der art cologne (2001), im Institut für moderne Kunst, Nürnberg (2003) und Goethe-Institut, Lyon (2003).

Bea Emsbach absolvierte ihr Studium von 1991-1998 an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach bei Frankfurt. Auch sie erhielt bereits zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt im Schloß Balmoral, Bad Ems. Seit 1997 zeigt sie ihre Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen. Ihre Papierarbeiten sind in vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, so u.a. in der Kunsthalle zu Kiel und in der Deutschen Bank.

Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Ulrike Lehmann.

Pressetext

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Sonja Alhäuser und Bea Emsbach - Figürliche Zeichnungen im Dialog
Kuratorin: Ulrike Lehmann
Rudolf-Scharpf-Galerie