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Im Sommer 2003 hat der dänische Künstler Olafur Eliasson (geb. 1967 in Kopenhagen) im Kunstbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus unter dem Titel /"Sonne statt Regen"/ eine faszinierende Lichtinstallation realisiert. /"Sonne statt Regen"/ geht auf die Beschäftigung des Künstlers mit Lichtphänomenen in der Natur zurück und macht den Raum neu erfahrbar. Die gesamte östliche Wandfläche des Kunstbaus wird mit einem dichten Netzwerk farbiger Neonröhren ausgestattet, die sich hinter einer Membran befinden und an einen computergesteuerten Dimmer angeschlossen sind. Mittels eines speziell für diese Arbeit entwickelten Programms entsteht auf der Membran eine sich permanent verändernde Choreografie von Lichtbewegungen und Farbverläufen, die von der intensiven Farbigkeit eines Sonnenuntergangs bis hin zu den subtilen Schattierungen weißen Lichts eine Bandbreite unterschiedlicher Lichtstimmungen erzeugt. Das sich stets verändernde Licht nimmt den gesamten Raum ein und enthebt den Besucher in ein Kaleidoskop von Farbe, Licht und Bewegung.

Dank der großzügigen Unterstützung eines privaten Sammlers konnte der Lichtraum, der speziell für den Kunstbau entworfen wurde und daher nur dort gezeigt werden kann, für die Sammlung des Lenbachhauses erworben werden. Seine Existenz und die Möglichkeit, ihn immer wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist somit für die Zukunft gesichert. In diesem Sommer zeigt die Städtische Galerie im Lenbachhaus diese Arbeit zum zweiten Mal und lädt das Publikum ein, dieses außerordentliche Kunstwerk wieder- oder neu zu erleben.

Zur Arbeit /Sonne statt Regen/ ist ein von Olafur Eliasson gestaltetes Künstlerbuch entstanden, in dem der Künstler zum ersten Mal eine Auswahl seiner in Island entstandenen Landschaftsfotografien der letzten Jahre zusammengestellt und grafisch bearbeitet hat. Die ultrahoch aufgelösten fotografischen Porträts der isländischen Landschaft begleiten Eliassons installative Arbeit seit vielen Jahren und bilden in ihrer überwältigenden Farbenpracht und Schärfe einen Gegenpol zum ephemären, stark atmosphärischen Charakter seiner kinetischen oder raumbezogenen Werke.

Pressetext

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SONNE STATT REGEN, 2003
von Olafur Eliasson

Kuratorin: Susanne Gaensheimer

im KUNSTBAU / LENBACHHAUS MÜNCHEN
(im Zwischengeschoß der U-Bahnstation Königslatz, München)